Dokumentenmanagement
In 7 Phasen zum erfolgreichen Dokumentenmanagement-System (DMS)
Ein praxisorientierter Leitfaden von eks informatik
Die Einführung eines Dokumentenmanagement-Systems (DMS) ist mehr als nur ein IT-Projekt – sie ist ein strategischer Wandel hin zu digitaler Effizienz, Transparenz und Compliance. Damit die Einführung reibungslos und nachhaltig gelingt, sollten Unternehmen schrittweise vorgehen. Unser Leitfaden zeigt, wie Sie die Einführung eines DMS in sieben aufeinander aufbauenden Phasen erfolgreich gestalten – von der Dokumentenkonfiguration bis zur digitalen Akte.

1. Phase:
Analyse & Zieldefinition
Warum diese Phase entscheidend ist
Bevor technische Entscheidungen getroffen werden, müssen die fachlichen und organisatorischen Anforderungen klar sein. Eine strukturierte Analyse bildet das Fundament jeder erfolgreichen DMS-Einführung.
Wichtige Aufgaben
Ist-Analyse der aktuellen Dokumentenprozesse
Definition der Zielprozesse
Ermittlung der Anforderungen aus Fachabteilungen
Jede Abteilung hat unterschiedliche Anforderungen an ein DMS. Frühzeitige Einbindung verhindert spätere Akzeptanzprobleme.
Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen
Ergebnis dieser Phase

2. Phase:
Dokumenten-
konfiguration
Ziel dieser Phase
Struktur in die Dokumentenwelt bringen und die Basis für eine effiziente digitale Ablage schaffen.
Wichtige Aufgaben
Definition von Dokumentenarten und -klassen
Festlegung relevanter Metadaten
Diese „Begleitinformationen“ wie Kundennummer, Projektnummer, Belegdatum oder Status ermöglichen die spätere gezielte Suche, Filterung und Zuordnung.
Archivierungs- und Löschregeln definieren
Benennungskonzepte & Ablagestrukturen festlegen
Ergebnis dieser Phase

3. Phase
Benutzerrollen & Rechtekonzepte
Ziel dieser Phase
Sicherheit, Nachvollziehbarkeit und Benutzerfreundlichkeit durch eine durchdachte Rechtevergabe.
Wichtige Aufgaben
Erstellen eines Rollenkonzepts
Wer darf welche Aktionen durchführen (z. B. lesen, bearbeiten, freigeben, löschen)? Typische Rollen: Sachbearbeiter, Teamleiter, Administrator.
Definition von Benutzergruppen
Abteilungen, Standorte oder Projektteams erhalten spezifische Zugriffsrechte.
Schnittstelle zum bestehenden Benutzerverzeichnis
Bei Bedarf wird das DMS mit Active Directory oder einem anderen Identity-Management-System verknüpft.
Auditfähigkeit sicherstellen
Alle Zugriffe und Änderungen werden protokolliert – für maximale Transparenz und Nachvollziehbarkeit.
Ergebnis
Ein sicheres, regelkonformes System, in dem jeder Benutzer nur auf relevante Informationen zugreifen kann.

4. Phase
Integration in bestehende Systeme
Ziel dieser Phase
Nahtlose Einbettung des DMS in die bestehende IT-Landschaft, um Medienbrüche zu vermeiden.
Wichtige Integrationspunkte
ERP-Systeme
CRM-Systeme
E-Mail-Clients
Scan-Lösungen und MFPs
Ergebnis
E-Mail Archivierung
Archivieren Sie schon E-Mails?
Nein? Dann sollten Sie diesen Blogartikel unbedingt durchlesen. Wenn ja, dann interessiert Sie sicher dieser Artikel bezüglich der „E-Mails – die nicht archiviert werden dürfen“.

5. Phase
Automatisierte Workflows
Ziel dieser Phase
Prozesse nicht nur digitalisieren, sondern aktiv beschleunigen und vereinfachen.
Typische Workflows im DMS
Rechnungseingangsprüfung
Vertragsmanagement
Posteingangsbearbeitung
Ergebnis
Technologien
Regelbasierte Workflows
Formularbasierte Prozesse
Eskalationsstufen & Erinnerungsfunktionen

6. Phase
Aufbau digitaler Akten
Ziel dieser Phase
Alle relevanten Dokumente zu einem Vorgang oder Thema zentral und übersichtlich zusammenführen.
Merkmale digitaler Akten
Automatische Befüllung durch Metadaten
Einfache Navigation über Register oder Filter
Volltextsuche innerhalb der Akte
Revisionssichere Archivierung
Ergebnis
Typische Aktenarten
Kundenakten
Angebote, Verträge, E-Mails, Schriftverkehr, Rechnungen.
Personalakten
Bewerbungen, Verträge, Zeugnisse, Gehaltsabrechnungen.
Projektakten
Projektskizzen, Pläne, Protokolle, Abnahmen, Kalkulationen.

7. Phase
Schulung & Change Management
Ziel dieser Phase
Sicherstellen, dass das DMS auch gelebt wird – durch qualifizierte Nutzer und offene Kommunikation.
Erfolgsfaktoren
Mitarbeiterschulungen
Key-User-Konzept
Kommunikation & Transparenz
Feedbackrunden & Verbesserungszyklen
Ergebnis
Fazit:
Schritt für Schritt zum digitalen Büro
Die Einführung eines DMS ist ein Prozess mit vielen Facetten – technischer, organisatorischer und menschlicher Natur. Mit einer strukturierten Vorgehensweise in klar definierten Phasen schaffen Sie die Basis für effiziente digitale Prozesse, mehr Transparenz und eine nachhaltige Dokumentenstrategie.
eks informatik gmbh
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